1 Wahltrennungen nach §113 (morphemisch/syllabisch)
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4 Der Umfang der gestatteten Alternativen ist eine Entscheidung nach
5 Maßgabe (Erkenntnis oder Empfinden) des Schreibers.
6 Damit ist kein zwingender Grund vorhanden, alle Auszeichnungen des Dudens
7 (oder anderer Wörterbücher) zu übernehmen.
9 In der „Wortliste“ werden Alternativtrennungen gekennzeichnet, wenn sie für
10 hilfreich (oder zumindest unschädlich) für das Textverständnis und günstig
11 für die Silbentrennung in Notentexten angesehen werden.
16 Alternativen gekennzeichnet
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19 Kein Glottisschlag in üblicher Aussprache (wichtig im Notentext):
28 Prä-te-r<itum # < lat. praeterire (praeter- + ire) = vorübergegangen
29 A·n<o-de # Ka-tho-de auch in AR syllabisch
40 Os-t=al-gie # Ost + -algie < Nostalgie
41 A<·sthe-n=o-pie # aber „a-“ ohne Alternative (wie A<·sthe-nie)
43 „amorphemische“ Aussprache:
45 Di-a<s-po-ra # Glottisschlag [diˈaspoʀa] trotz < διά- + σπείρω
46 Mon-t=re-al # geogr. (< Mont Royal)
54 Keine eindeutige Auswirkung auf Worterkennung oder Gesang.
56 „Amorphemische“ Aussprache ohne Auswirkung im Gesang:
58 prä<g-nant # < lat. praegnans (schwanger)
60 „s-t“ und „s-p“ bei verblasster Herkunft (beide Trennungen gleich schlecht):
65 Re<s-tau-rant # < franz. restaurer „(seine Kräfte) wiederherstellen“
66 De<s-pe-ra-do # des- < lat. dis- + esperar < lat. sperare
71 San-t=i.a-go # [san tjago] oder [sant jago]
73 Kein Glottisschlag in üblicher Aussprache aber selten im Notentext und
74 ggf. bessere Worterkennung bei morphemischer Trennung:
76 Me-di<ä-vist # < lat. medium aevum (Mittelalter)
80 Met<o-ny-mie # < lat. metonymia < griech. μετά (danach, später) + ὄνομα (Name)
87 kein Einfluss auf Notentext und bessere Worterkennung bei morphemischer
90 Su·i<zid # nicht Su-i<zid