2 .TH WINE 1 "November 2007" "@PACKAGE_STRING@" "Windows On Unix"
4 wine \- Windows-Programme auf Unix-Systemen ausführen
13 Für das Übergeben von Kommandos an Windows-Programme siehe den
16 "Programm / Argumente"
20 lädt und führt ein Windows-Programm aus. Dieses Programm kann ein
21 beliebiges DOS/Win3.1/Win32-Programm sein; es wird nur die
22 x86-Architektur unterstützt.
24 Um wine zu debuggen, nutzen Sie anstelledessen das Kommando
27 Um rein kommandozeilenbasierte Programme auszuführen, nutzen Sie
33 für CLI-Programme nutzen, kann dies dazu führen, dass das Programm
34 nicht korrekt ausgeführt werden kann.
40 als Argument aufgerufen wird, wird
42 nur einen kleinen Hilfetext oder die Version ausgeben und sich beenden.
43 .SH PROGRAMM/ARGUMENTE
44 Der Programmname kann auf DOS-Art
45 .RI ( C:\(rs\(rsWINDOWS\(rs\(rsSOL.EXE )
46 oder auf UNIX-Art angegeben werden
47 .RI ( /msdos/windows/sol.exe ).
48 Sie können Argumente an die Windows-Anwendung übergeben, indem Sie
49 sie einfach an den wine-Befehl anhängen (z. B.:
50 .IR "wine notepad C:\(rs\(rsTEMP\(rs\(rsREADME.TXT" ).
51 Sie müssen unter Umständen Sonderzeichen und/oder Leerzeichen
52 mit '\(rs' maskieren, wenn Sie wine über die Kommandokonsole aufrufen,
55 wine C:\(rs\(rsProgram\(rs Files\(rs\(rsMyPrg\(rs\(rstest.exe
57 .SH UMGEBUNGSVARIABLEN
59 leitet die Umgebungsvariablen der Shell, in der es gestartet wurde, an
60 die Windows-Applikation weiter. Um eine für Ihre Applikation nötige
61 Variable zugänglich zu machen, folgen Sie der Anleitung Ihrer Shell zu
65 Wenn gesetzt, wird dieser Ordner als Speicherort für die
66 Konfigurationsdateien von
68 genutzt. Die Standardeinstellung ist
70 Dieser Ordner wird auch für den UNIX-Socket zur Kommunikation mit
74 -Prozesse, die den gleichen
76 nutzen (z.B. Prozesse desselben Nutzers) teilen sich bestimmte Objekte
77 wie die Registry, Arbeitsspeicher und die Konfigurationsdateien. Mit
80 beim Starten verschiedener
82 -Prozesse ist es möglich, eine Anzahl vollkommen unabhängiger
89 -Anwendung an. Wenn diese Variable nicht gesetzt ist, wird versucht,
90 .B @bindir@/wineserver
91 zu laden. Wenn auch dies nicht funktioniert, sucht
93 in $PATH und anderen Orten nach wineserver.
98 -Anwendung an, die genutzt wird, um Windows-Programme zu laden. Wenn
99 diese Variable nicht gesetzt ist, wird versucht,
101 zu laden. Wenn auch dies nicht funktioniert, wird in $PATH und anderen
102 Orten nach wine gesucht.
105 Wählt die Stufe der Debug-Meldungen aus. Die Variable hat das Format
106 .RI [ Klasse ][+/-] Kanal [,[ Klasse2 ][+/-] Kanal2 ].
110 ist optional und kann z.B. folgende Werte annehmen:
118 nicht angegeben ist, werden alle Debugmeldungen dieses Kanals
119 ausgegeben. Jeder Kanal gibt Meldungen einer bestimmten
121 -Komponente aus. Das folgende Zeichen kann entweder + oder - sein, je
122 nachdem ob der Kanal ein- oder ausgeschaltet werden soll. Wenn keine
124 angegeben ist, kann das führende + weggelassen werden. In WINEDEBUG
125 sind keine Leerzeichen erlaubt.
130 zeigt alle Nachrichten der Kategorie "warning" an (empfohlen zum
134 WINEDEBUG=warn+dll,+heap
135 schaltet alle DLL-Meldungen der Kategorie "warning" sowie jegliche
139 WINEDEBUG=fixme-all,warn+cursor,+relay
140 schaltet alle FIXME-Nachrichten ab, Zeigernachrichten der Kategorie
141 "warning" an und schaltet alle Relay-Meldungen (API-Aufrufe) an.
145 schaltet alle Relay-Nachrichten an. Für mehr Kontrolle über die im
146 Relaytrace angezeigten DLLs und Funktionen siehe den [Debug]-Abschnitt
147 der Wine-Konfigurationsdatei.
149 Für mehr Informationen zu den Debug-Meldungen siehe den Abschnitt
151 im Wine-Benutzerhandbuch.
155 Gibt den Pfad/die Pfade an, in denen wine nach eigenen DLLs und
156 Winelib-Anwendungen sucht. Die Einträge der Liste werden mit einem ":"
157 getrennt. Zusätzlich wird noch in
162 Definiert die Bibliotheksüberschreibung und Ladereihenfolge der DLLs,
163 die beim Laden jeder DLL berücksichtigt wird. Derzeit gibt es zwei Typen von
164 DLLs, die in den Speicher eines Prozesses geladen werden können:
171 Der Typ kann mit dem ersten Buchstaben abgekürzt werden
173 Jede Anweisungssequenz muss mit einem Komma abgeschlossen werden.
176 Jede DLL kann ihre eigene Ladereihenfolge besitzen. Die
177 Ladereihenfolge bestimmt, welche DLL-Version als erste geladen werden
178 soll. Wenn die erste versagt, ist die nächste an der Reihe und so
179 weiter. Viele DLLs mit derselben Reihenfolge können durch Kommata
180 getrennt werden. Es ist auch möglich, mit dem Semikolon verschiedene
181 Reihenfolgen für verschiedene DLLs festzulegen.
183 Die Ladereihenfolge für eine 16bit-DLL wird immer durch die
184 Reihenfolge der 32bit-DLL bestimmt, die sie enthält. Diese 32bit-DLL
185 kann durch Ansehen des symbolischen Links der 16bit .dll.so-Datei
186 gefunden werden. Wenn zum Beispiel ole32.dll als "builtin" eingestellt
187 ist, wird storage.dll ebenfalls als "builtin" geladen, da die
188 32bit-DLL ole32.dll die 16bit-DLL storage.dll enthält.
192 WINEDLLOVERRIDES="comdlg32,shell32=n,b"
194 Versuche, die DLLs comdlg32 und shell32 als native Windows-DLLs zu
195 laden; wenn dies fehlschlägt, soll Wine die mitgebrachte Version
198 WINEDLLOVERRIDES="comdlg32,shell32=n;c:\(rs\(rsfoo\(rs\(rsbar\(rs\(rsbaz=b"
200 Versuche, die DLLs comdlg32 und shell32 als native Windows-DLLs zu
201 laden. Weiterhin, wenn eine Anwendung versucht, die DLL
202 c:\(rsfoo\(rsbar\(rsbaz.dll zu laden, soll wine die eingebaute DLL baz
205 WINEDLLOVERRIDES="comdlg32=b,n;shell32=b;comctl32=n"
207 Versuche, die mitgebrachte comdlg32-Bibliothek zu laden; wenn dies
208 fehlschlägt soll Wine die native comdlg32-DLL nutzen. Bei shell32 soll
209 immer die mitgebrachte Version verwendet werden; bei comctl32 immer
214 Gibt das zu nutzende X11-Display an.
216 OSS sound driver configuration variables
219 Gerät für Audio-Ein-/Ausgabe festlegen. Standard:
223 Audiomixer-Gerät festlegen. Standard:
227 MIDI-Sequencergerät festlegen. Standard:
236 .I @bindir@/wineconsole
239 -Programmstarter für Konsolenapplikationen (CLI)
241 .I @bindir@/wineserver
252 Der Ordner mit den gemeinsamen DLLs von
255 .I $WINEPREFIX/dosdevices
256 Dieser Ordner enthält die DOS-Gerätezuweisungen. Jede Datei in diesem
257 Ordner ist ein Symlink auf die Unix-Gerätedatei, die dieses Gerät
258 bereitstellt. Wenn zum Beispiel COM1 /dev/ttyS0 repräsentieren soll,
259 wird der Symlink $WINEPREFIX/dosdevices/com1 -> /dev/ttyS0 benötigt.
261 DOS-Laufwerke werden auch mit Symlinks angegeben. Wenn z.B. das
262 Laufwerk D: dem CD-ROM-Laufwerk entsprechen soll, das auf /mnt/cdrom
263 eingebunden ist, wird der Link $WINEPREFIX/dosdevices/d: -> /mnt/cdrom
264 benötigt. Es kann auch die Unix-Gerätedatei angegeben werden; der
265 einzige Unterschied ist der "::" anstelle dem einfachen ":" im Namen:
266 $WINEPREFIX/dosdevices/d:: -> /dev/hdc.
269 ist dank der Arbeit vieler Entwickler verfügbar. Für eine Liste siehe
272 im obersten Ordner der Quellcodedistribution.
275 kann unter den Bedingungen der LGPL genutzt werden; für eine Kopie der
276 Lizenz siehe die Datei
278 im obersten Ordner der Quellcodedistribution.
281 Statusberichte für viele Anwendungen sind unter
282 .I https://appdb.winehq.org
283 verfügbar. Bitte fügen Sie Anwendungen, die Sie mit Wine nutzen, der
284 Liste hinzu, sofern noch kein Eintrag existiert.
287 .I https://bugs.winehq.org
288 gemeldet werden. Wenn Sie einen Fehler melden möchten, lesen Sie
290 .I https://wiki.winehq.org/Bugs
293 -Quellcode, um zu sehen, welche Informationen benötigt werden.
295 Probleme und Hinweise mit/zu dieser Manpage können auch auf
296 .I https://bugs.winehq.org
299 Die aktuellste öffentliche Wine-Version kann auf
300 .I https://www.winehq.org/download
303 Ein Schnappschuss des Entwicklungscodes kann via GIT besorgt werden,
306 https://www.winehq.org/git
308 WineHQ, die Hauptseite der
310 -Entwicklung, befindet sich auf
311 .IR https://www.winehq.org .
312 Diese Website bietet viele Informationen und Ressourcen zu
315 Für nähere Informationen zur Entwicklung von
317 können Sie sich als Abonnement bei der
320 .I https://www.winehq.org/forums
323 .BR wineserver (1),\ winedbg (1)