2 \chapter*{Quellen und Lesarten}
3 \addcontentsline{toc}{section}{Quellen und Lesarten}
8 \begin{thebibliography}{AA}
11 Autographe Partitur, im Besitz des Musikarchiv des Schottenstiftes, Wien. Signatur: TODO
15 Handschriftlicher Stimmensatz (aus dem Hofmusikkapellenarchiv) im Besitz der
16 Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (Signatur: HK TODO Mus);
17 Sämtliches Material ist aufbewahrt zwischen zwei Pappdeckeln:
21 Offertorium in C\sbreak
22 de Nativitate Domini nostri J.Chr.\sbreak
30 Clarini e Tympani\sbreak
32 Organo e Violone.\sbreak
33 Del Sig\textsuperscript{re} Gius. Eybler, M.di C.\textsuperscript{la} di Corte I. e R.\sbreak
37 TODO Aufführungsdaten auf Umschlags-Innenseite: Erster Eintrag
38 \q{TODO}, letzter Eintrag \q{TODO}
40 Vollständiger Stimmensatz von einer Hand (TODO, Schreiber Perschl\footnote{lt. Katalog der
41 ÖNB; selber Schreiber wie des Großteils des
42 Bestandes des ehem. Hofmusikkapellen-Archivs.}):
43 5 S, 5 A, 5 T, 5 B; 3 Vl.1, 3 Vl.2, Va, Vc, Vlne, Vc+Cb; Cl.1, Cl.2, Fg. 1+2
44 (auf einer Akkolade mit zwei Systemen); Cor.1, Cor.2, Clno.1, Clno.2; Tym; Org.; M.D.C.;
46 Alle Stimmen mit \q{K.k.Hofmusikkapellen=\textbar{}Archiv}
47 gestempelt und großteils am Ende des Stückes versehen mit \q{Jos. Eybler comp. 1827}.
51 Originalausgabe (Partitur), Wien, Tobias Haslinger, T.H.TODO, TODO S., Reihe Musica Sacra, erschienen TODO.
58 k.k. erstem Hofcapellmeister.\sbreak
59 \textnumero 5245 --- \textnumero TODO --- Preis \preisfrac{f 1.30 C.M.}{{\em[Rthl.]} 1.\_ gr.}\sbreak
61 WIEN, BEI TOBIAS HASLINGER,\sbreak
63 am Graben \textnumero 572 im Hause der ersten oesterr. Sparkasse.\sbreak
64 Warsow Scrips. Pfoehl sculps.
66 \newblock Benutzte Exemplare: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung,
72 Originalausgabe (Stimmen), Wien, Tobias Haslinger, T.H.TODO, Reihe Musica Sacra, erschienen TODO.
77 (Tui sunt coeli, et tua est terra)\sbreak
78 für 4 Singstimmen,\sbreak
79 2 Violinen, Viola, Violoncello und Contrabass,\sbreak
80 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten,\sbreak
81 Pauken und Orgel\sbreak
84 k.k. erstem Hofkapellmeister.\sbreak
85 \textnumero. 4.\sbreak
86 \textnumero 5248 --- Eigenthum des Verlegers. --- Preis \preisfrac{fl 2.\_ C.M.}{{\em[Rthl]}\,1.8\,gr.}\sbreak
87 Wien, bei Tobias Haslinger,\sbreak
89 im Hause der ersten österr. Sparkasse.
91 \newblock Benutzte Exemplare: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung,
97 \subsection*{Quellendiskussion}
99 Als Primärquellen dieser Ausgabe dienen der Autograph \cite{Aut},
100 der handschriftliche Stimmensatz der Hofkapelle \cite{HS1} (laut obigen
101 Aufführungsdaten dürfte die Uraufführung mit diesem Material stattgefunden
102 haben und der Stimmensatz von Eybler selbst in der Hofkapelle benutzt
103 worden sein) sowie die von Eybler autorisierten und korrigierten Drucke
104 \cite{THPart,THSti} bei Tobias Haslinger.
106 Bei Unterschieden stimmen meist jeweils die Einzelstimmen \cite{HS1,THSti}
107 sowie die Partituren \cite{Aut,THPart} überein. So sind etwa klassische
108 Abschreibfehler in \cite{HS1} oft in den Druck der Einzelstimme
109 übernommen, nicht jedoch in die Partitur.
110 Dies lässt vermuten, dass der Autograph \cite{Aut} die unmittelbare Druckvorlage
111 für die Partitur \cite{THPart} und der handschriftliche Stimmensatz \cite{HS1}
112 für die Stimmen \cite{THSti} darstellen.
114 Als einzige autographe Quelle erhält der Autograph entsprechend den
115 höchsten Stellenwert, die restlichen Quellen erhalten aber beinahe denselben
116 Wert als ebenfalls von Eybler benutzte Quellen.
117 Entsprechende Unterschiede werden in den Einzelbemerkungen diskutiert.
122 \subsubsection*{Allgemeine Bemerkungen}
124 Diese Ausgabe versucht das Stück so nahe wie möglich an die Notation und
125 Intentionen Eyblers zurückzuführen, an manchen Stellen unterscheidet sich jedoch
126 die moderne Notationspraxis von der Notation Eyblers. Konkret wurden (strichliert
127 gekennzeichnete) Melismabögen in allen Vokalstimmen ergänzt, wenn eine Silbe
128 auf mehrere Noten zu singen ist. Ergänzte Dynamikangaben und sonstige
129 Ergänzungen (abgesehen von Warnakzidenzien) des Herausgebers sind
130 in eckige Klammern gesetzt bzw. strichliert gedruckt und in den Einzelbemerkungen
131 aufgeführt, ebenso sind alle Unterschiede zum Autograph \cite{Aut} (auch
132 wenn sie durch eine oder alle anderen Quellen eindeutig belegt werden)
133 gekennzeichnet. Unterschiede in den Quellen werden -- wenn die Version des
134 Autographs übernommen wurde -- nicht explizit gekennzeichnet, allerdings
135 in den Einzelbemerkungen erwähnt.
137 Notenschlüssel und die Stimmung von transponierenden Instrumenten wurden
138 an den modernen Usus angepasst.
141 \paragraph*{Vokalstimmen, Text und Melismen}
144 \item Alle Quellen vernachlässigen zahlreiche Beistrich. Die
145 vorliegende Ausgabe setzt (ohne weitere Kennzeichnung) Beistriche und Punkte
146 dort, wo sie grammatikalisch korrekt sind.
148 \item In den Vokalstimmen sind in allen Quellen \cite{Aut,HS1,THPart,THSti}
149 Melismen teilweise nicht durch die moderne Konvention eines
150 Bogens gekennzeichnet. Folgende Bögen wurden gemäß der modernen
151 Konvention zur visuellen Verdeutlichung von Melismen ergänzt:
154 Bögen, die sich nicht im Autograph finden, sind strichliert ergänzt.
156 \item In den Vokalstimmen sind in allen Quellen \cite{Aut,HS1,THPart,THSti} teilweise
157 Legatobögen an Stellen gesetzt, wo keine Melismen stattfinden. Die
158 vorliegende Ausgabe unterbricht die Bögen wie von der Silbenzuteilung vorgegeben
159 und hält sich nicht an die (für Sänger ungewohnte) Version der ursprünglichen
160 Ausgabe. Dies ist der Fall an folgenden Stellen:
163 \item In den Vokalstimmen sind bei zahlreichen durch einen Balken verbundenen
164 Achtelnoten in der Partitur \cite{THPart} zusätzlich Bögen gesetzt, in den
165 Einzelstimmen \cite{THSti}, den hs. Stimmen \cite{HS1} und dem Autograph
166 \cite{Aut} jedoch nicht.
167 Diese Bögen werden nicht übernommen in den Takten TODO.
175 \paragraph*{Akzidenzien}
178 \item Warnakzidenzien sind gemäß dem Autograph \cite{Aut} gesetzt, jedenfalls
179 sind Auflösungszeichen im folgenden Takt aber immer gesetzt (ohne Kennzeichnung).
180 Außerdem werden in den Quellen tw. Akzidenzien nicht neu gesetzt, wenn der
181 neue Takt mit derselben versetzten Note beginnt. Diese Akzidenzien werden in
182 der vorliegenden Ausgabe ohne weitere Kennzeichnung ergänzt.
184 \item In den Quellen sind tw. Akzidenzien nicht
185 gesetzt, wenn im selben Takt bereits in einer anderen Oktav vorhanden:
187 \item[\cite{Aut}:] TODO
188 \item[\cite{HS1}:] TODO
189 \item[\cite{THPart}:] TODO
190 \item[\cite{THSti}:] TODO
192 Diese Akzidenzien werden in der vorliegenden Ausgabe konsistent ohne
193 Kennzeichnung ergänzt.
195 \item Ebenso sind tw. Akzidenzien in einem neuen Takt nicht
196 wiederholt, wenn der vorhergehende Takt mit derselben versetzten Note geendet
197 hat. Diese Akzidenzien wurden nach moderner Konvention konsistent ergänzt:
203 \paragraph*{Diverses}
206 \item Bögen über Vierergruppen sind in den Handschriften \cite{Aut,HS1} oft
207 undeutlich nur über drei Noten gesetzt, vor allem wenn die erste Note einer
208 Vierergruppe einen Triller erhält. Wenn die Intention einer gebundenen
209 Vierergruppe in zumindest einer der Quellen eindeutig zu erkennen ist und der
210 Bogen im Autograph vorkommt, wird ohne weitere Kennzeichnung ein Bogen über
211 die gesamte Gruppe gesetzt.
213 \item In den beiden Partituren \cite{Aut,THPart} sind zahlreiche
214 Instrumentalstimme in colla-parte mit anderen Instrumenten oder Vokalstimmen
215 (V2 mit V1, Va mit VcB/Org, etc.) mittels Faulenzer notiert. Die vorliegende
216 Ausgabe schreibt die entsprechenden Passagen explizit aus.
218 \item Die Triller-Erweiterungsinien in den Pauken sind in der vorliegenden
219 Ausgabe vereinheitlich und nur auf mehreren gebundenen Noten mit Triller
220 gesetzt. Teilweise sind in den Quellen auch bei Trillern auf einer einzigen
221 Note Erweiterungslinien eingezeichnet, teilweise auch bei Trillern über
222 gebundenen Noten keine Linien.
224 \item Die verschiedenen Quellen benutzen tw. Tremolo-Schreibweise für
225 aufeinanderfolgende Achtel- oder Sechzehntelnoten derselben Tonhöhe in den
226 Streicherstimmen. Die vorliegende Ausgabe hält sich dabei an den Autograph
227 und benutzt diese Notation in denselben Takten wie der Autograph \cite{Aut}.
232 \subsubsection*{Einzelbemerkungen}
234 %(kritbericht_movements)s
239 \section*{Danksagung}
241 An dieser Stelle sei all jenen Personen und Institutionen gedankt, ohne die die
242 vorliegende Ausgabe nicht möglich gewesen wäre. Zum einen sei dabei der
243 Musiksammlung der \href{http://www.onb.ac.at/}{Österreichischen Nationalbibliothek}
244 für die unbürokratische Benutzung des riesigen Fundus und den
245 Bediensteten für ihr stetiges Entgegenkommen in allen Belangen herzlich gedankt.
247 Zum anderen wäre eine Urtext-Ausgabe nicht möglich ohne Zugang zum Autograph,
248 der im Archiv des \href{http://www.schottenstift.at/}{Wiener Schottenstifts}
249 verwahrt ist. Dabei sei Herrn Dr. Martin Czernin, Archivar des Schottenstifts,
250 herzlich gedankt für die Möglichkeit der Einsichtnahme in und des
251 Quellenvergleichs mit dem Originalautograph Eyblers.
253 Auch \href{http://www.koscielny.eu/}{Christoph Koscielny}, einem weiteren
254 Bewunderer Eyblers, sei für zahlreiche Diskussionen, Hinweise und
255 Hilfestellungen sehr gedankt.
257 Der Noten- und Textsatz dieser Ausgabe wurde vollständig in freier Software
258 erstellt, wobei für den Notensatz LilyPond 2.13
259 (\url{http://www.lilypond.org/}) zum Einsatz kam in Verbindung mit den
260 OrchestralLily Paket (\url{http://reinhold.kainhofer.com/orchestrallily/}) des
261 Editors. Der Textsatz und die Erstellung der druckfertigen Dateien erfolgte
262 schließlich mit \LaTeX. Die unglaubliche Qualität und Flexibilität dieser
263 beiden Programme sowie die tolle LilyPond-Community haben einen enormen Beitrag
264 zu dieser Ausgabe geliefert.
266 Und zu guter Letzt sei noch meiner Freundin Ana Aleksic herzlich gedankt für
267 ihr Verständnis während der Erstellung dieser Ausgabe.