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6 Programm zum Einsehen der Online-Manuale
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12 :Manual group: Manual Hilfsprogramme
17 man [-acdhwutZV] [-m System[,...]] [-L locale] [-p Zeichenkette] [-M Pfad] [-P Pager] [-r Prompt] [-T Format] [-S Liste] [-e Erweiterung] [[Abschnitt] Seite ...] ...
19 man -l [-tZ] [-p Zeichenkette] [-P Pager] [-r Prompt] [-T Format] Datei ...
21 man -k Schluesselwort ...
27 * how to format long syntax lines
28 * how to typeset the command bold, italic, ..
33 man ist der Manualbrowser des Systems. Jedes Argument Seite ist normalerweise
34 der Name eines Programmes oder einer Funktion. Gefunden und
35 angezeigt wird die Manualseite, die auf alle Argumente passt. Wenn ein
36 Abschnitt angegeben wird, sucht man nur in diesem Abschnitt der Manualseiten.
37 Ohne Angabe eine explizite Angabe werden alle verfuegbaren
38 Abschnitte in einer vorher definierten Reihenfolge durchsucht. Wenn
39 die Seite in mehreren Abschnitten vorkommt, wird nur die jeweils erste
40 Seite angezeigt, die gefunden wird.
42 Die folgende Tabelle zeigt die Nummern der Abschnitte der Manualseiten
43 gefolgt vom Typ der dort zu findenden Seiten.
45 ==== ===============================================================
46 1 Ausfuehrbare Programme oder Shellbefehle
47 2 Systemaufrufe (Kernelfunktionen)
48 3 Bibliotheksaufrufe (Funktionen in System-Bibliotheken)
49 4 Spezielle Dateien (gewoehnlich in /dev)
50 5 Dateiformate und Konventionen, z. B. /etc/passwd
52 7 Makropakete und Konventionen, z. B. man(7), groff(7)
53 8 Systemadministrationsbefehle (in der Regel nur fuer root)
54 9 Kernelroutinen [Nicht Standard]
57 p oeffentlich [veraltet]
59 ==== ===============================================================
61 .. BUG: do not set as table
63 Eine Manualseite besteht aus mehreren Teilen. Die ueblichen Bezeichnungen
64 sind u. a. NAME, SYNTAX, BESCHREIBUNG, OPTIONEN, DATEIEN,
65 SIEHE AUCH, FEHLER, und AUTOR.
67 Die folgenden Konventionen gelten fuer den Abschnitt SYNTAX und koennen
68 fuer andere Abschnitte als Anleitung benutzt werden.
72 Literale Angaben wie in der Anzeige.
74 Ersetzen durch passendes Argument.
76 Ein oder mehrere Argumente innerhalb der ``[ ]`` sind optional.
78 Optionen, die durch ``|`` abgegrenzt sind, koennen nicht zusammen
81 Argument kann wiederholt werden.
83 gesamter Ausdruck innerhalb ``[ ]`` kann wiederholt werden.
85 Die Befehls- oder Funktionsbeispiele sind Muster, die auf alle
86 moeglichen Aufrufe passen sollten. In manchen Faellen ist es ratsam,
87 die verschiedenen sich ausschliessenden Aufrufe zu illustrieren, wie es
88 im SYNTAX Abschnitt dieser Manualseite gezeigt ist.
94 zeigt die Manualseite fuer das Programm ls an.
97 zeigt alle vorhandenen intro Manualseiten an. Mit (q)uit ist es
98 moeglich, das aufeinanderfolgendende Anzeigen der Seiten
99 abzubrechen oder mit (s)kip eine Seite zu ueberspringen.
101 ``man -t alias | lpr -Pps``
102 Formatiert die Manualseite, die sich auf alias bezieht, in das
103 Default troff oder groff Format und schickt es an den Drucker ps.
104 Die Defaultausgabe fuer groff ist Postscript. Das Default fuer
105 troff - ditroff, benoetigt weitere Bearbeitung durch grops, bevor
106 es von einem Postscriptdrucker gedruckt werden kann. man --help
107 sollte zu bestimmen helfen, welcher Prozessor an die -t Option
110 ``man -l -Tdvi ./foo.1x.gz > ./foo.1x.dvi``
111 Dieser Befehl formatiert die komprimierte nroff-Manualseite
112 ./foo.1x.gz in eine device independent (dvi) Datei. Diese Datei
113 wird zuerst dekomprimiert, bevor sie durch passende Filter und Pro-
114 gramme bearbeitet wird. Die Umlenkung ist notwendig, da die -T
115 Option die Ausgabe unformatiert an die Standardausgabe schickt. Die
116 Ausgabe kann mit einem Programm wie xdvi betrachtet oder mit einem
117 Programm wie dvips in Postscript weiterverarbeitet werden.
120 Sucht die Kurzbeschreibungen und die Namen der Manualseiten zum
121 Schluesselwort printf und gibt alle Treffer aus.
124 Sucht die Manualseiten, die sich auf smail beziehen und gibt alle
125 gefundenen Kurzbeschreibungen aus.
130 Um dem Benutzer eine groesstmoegliche Flexibilität zu bieten, sind in man viele
131 Optionen verfuegbar. Veraenderungen koennen am Suchpfad, in der Reihenfolge der
132 Abschnitte oder am Ausgabeprozessor vorgenommen werden. Andere
133 Verhaltensweisen und Operationen sind weiter unten beschrieben.
135 Um die Arbeitsweise von man zu bestimmen, werden verschiedene
136 Umgebungsvariablen benutzt. Mit dieser Version ist es moeglich, die Variable
137 ``$MANOPT`` auf einen Ausdruck im Kommandozeilenformat zu setzen. Es gibt
138 folgende Ausnahme: Da jede Option in ``$MANOPT`` von Leerzeichen
139 eingeschlossen ist, muessen Leerzeichen, die Teil eines Argumentes sind,
140 gequotet werden. man bearbeitet diese Variable vor der eigenen Kommandozeile.
141 Die Optionen, die ein Argument benoetigen, koennen durch die gleichen Optionen
142 in der Kommandozeile ueberschrieben werden. Um alle Optionen zurueckzusetzen,
143 die in ``$MANOPT`` gesetzt werden, kann ``-D`` als initiale
144 Kommandozeilen-Option angegeben werden. Dies erlaubt man alle Optionen zu
145 *ueberschreiben*, die in ``$MANOPT`` gesetzt werden, obwohl diese
146 weiterhin gelten. Damit wird die groesstmoegliche Flexibilität fuer einen
147 Benutzer erzeugt, der man auf seine eigenen Beduerfnisse anpassen will,
148 ohne zahllose Optionen bei der Suche einer Manualseite einzugeben.
150 Die Hilfsprogramme, die im man-db-Paket zusammengefasst sind, machen
151 umfassenden Gebrauch von Indexdatenbanken. Diese Zwischenspeicher
152 enthalten Informationen ueber den Ort und die zugehoerige whatis Information
153 (einzeilige Kurzbeschreibung der Manualseite), sowie darüber, wo sich eine
154 Manualseite im Dateisystem befindet. Eine Aufgabe von man ist die
155 Konsistenzsicherung der Datenbank. Die Datenbanken verhindern die Notwendigkeit
156 einer manuellen Bearbeitung zur Aktualisierung der whatis-Textdatenbank und
157 erlauben man schneller zu arbeiten, als bei der Suche nach der passenden
158 Manualseite im gesamten Dateisystem.
160 Wenn man keine von mandb erstellte Indexdatenbank zu einer speziellen
161 Manualhierarchie finden kann, wird dennoch nach der gewuenschten Manualseite
162 gesucht. In diesem Fall ist es jedoch wieder noetig, nach der alten Methode
163 alle in Frage kommenden Verzeichnisse zu durchsuchen (sog. globbing). Wenn
164 whatis oder apropos keine Indexdatenbank finden koennen, versucht es die
165 Information aus der whatis-Datenbank zu beziehen. Auch anwenderspezifische
166 Manualhierarchien werden waehrend der Benutzung in Indexdatenbanken
169 Die Hilfsprogramme unterstuetzen komprimierte nroff-Quelldateien, die
170 normalerweise die Erweiterung .Z, .z oder .gz besitzen. Jede andere
171 Erweiterung kann unterstuetzt werden, wenn sie zur UEbersetzungszeit
172 bekannt ist. Als Default werden alle cat-Seiten mit gzip komprimiert.
173 Jede globale Manualhierarchie wie /usr/man oder /usr/X11R6/man kann
174 jedes Verzeichnis als cat-Seiten-Hierarchie besitzen. UEblicherweise
175 werden cat-Seiten unter der gleichen Hierarchie wie die Manualseiten
176 gespeichert. Allerdings kann es aus Gruenden, die im Linux File System
177 Standard (FSSTND) erlaeutert sind, besser sein, sie an anderer Stelle
178 zu speichern. Details, wann dies der Fall ist, beschreibt manpath(5).
179 Fuer Details, warum dies empfohlen wird, siehe den Linux File System
182 Dieses Paket unterstuetzt internationale Anpassungen (sog. NLS-Support,
183 Native Language Support). Durch den Gebrauch von locale Funktionen ist
184 es moeglich, Manualseiten der Landessprache zu verwalten, wenn sie auf
185 dem System vorhanden sind. Um diese Unterstuetzung zu aktivieren, muss
186 man entweder in $LC_MESSAGES, $LANG oder anderen systemabhaengigen
187 Umgebungsvariablen die gewuenschte Sprache einstellen. Die Sprache wird
188 normalerweise in dem durch POSIX 1003.1 definierten Format angegeben::
190 <Sprache>[_<Region>[.<Zeichensatz>[,<Version>]]]
192 Wenn die angeforderte Seite in der locale vorhanden ist, wird sie
193 anstelle der Standardseite (normalerweise in amerikanischem Englisch)
194 angezeigt. Darueber hinaus werden auch Sammlungen von landessprach-
195 lichen Systemmeldungen unterstuetzt und auf dieselbe Weise aktiviert -
196 ebenfalls unter der Vorraussetzung, dass die uebersetzten Meldungen
197 vorliegen. Wer diese Manualseiten und die Ausgaben der Hilfsprogramme
198 gerne in seiner Landessprache haette, aber diese nicht vorfindet, ist
199 aufgefordert, eine UEbersetzung anzufertigen und sie dem Autor
200 zuzusenden, damit spaetere Versionen davon profitieren koennen.
202 Die anderen Eigenschaften und Erweiterungen von man sind in den
203 beiliegenden Dokumenten beschrieben. Einen umfassenden Einblick in die
204 mandb zugrundeliegenden Konzepte sind in der Dokumentation man-db-2.3 -
205 the database cached manual pager suite beschrieben. Die Dokumentation
206 sollte auf denselben Server wie das mandb- Paket selbst zu finden sein.
211 man sucht nach der gewueschten Manualseite in der Indexdatenbank. Wenn
212 die Suche fehlschlaegt, wird ein Konsistenztest durchgefuehrt, um die
213 korrekte Wiedergabe des Dateisystems zu sichern. Nachdem die Daten-
214 banken erzeugt wurden, ist es i. A. nicht notwendig, mandb zu starten,
215 es sei denn, die Datenbank wurde verfaelscht.
217 Wenn eine Manualseite gefunden wurde, wird getestet, ob dazu bereits
218 eine vorformatierte cat-Seite existiert und diese neuer als die nroff-
219 Datei ist. In diesem Fall wird die vorformatierte Datei dekomprimiert
220 und mit einem Browser angezeigt. Die Auswahl des Browsers kann auf
221 unterschiedliche Weise erfolgen (fuer Details siehe -P Option). Wenn
222 keine cat-Seite gefunden wird oder wenn sie aelter als die nroff-Datei
223 ist, wird die nroff-Datei durch diverse Programme gefiltert und
224 entweder sofort angezeigt oder zuerst als komprimierte cat-Datei gespe-
225 ichert und dann angezeigt.
227 Eine cat-Datei wird erzeugt, wenn ein relatives cat-Verzeichnis
228 existiert und man dort das Schreibrecht hat.
230 Die Filter werden in mehreren Schritten zusammengestellt: Zuerst wird
231 die Kommandozeilen-Option -p oder die Umgebungsvariable $MANROFFSEQ
232 untersucht. Wenn -p nicht benutzt wird und die Umgebungsvariable nicht
233 gesetzt ist, wird die Anfangszeile der nroff-Datei nach einer Zeichen-
234 kette fuer den Praeprozessor untersucht. Eine solche Praeprozessor-
235 Zeichenkette muss folgendes Aussehen haben::
239 wobei Zeichenkette jede Kombination von Buchstaben sein kann, die unter
240 Option -p weiter unten beschrieben sind.
242 Wenn keine der obigen Methoden eine Filter-Information enthaelt, wird
243 tbl als Default verwendet.
245 Als primaerer Formatierer wird entweder nroff, troff oder groff ges-
251 Eine Argumentoption, die entweder in der Kommandozeile, in ``$MANOPT`` oder in
252 beiden doppelt vorkommt , ist nicht schaedlich. Fuer Optionen, die ein
253 Argument benötigen, überschreibt jedes Duplikat den vorhergehenden Wert.
256 Aktiviert den lokalen Modus. Formatiert und zeigt lokale Manualdateien
257 an, anstatt die System-Manualsammlung zu durchsuchen.
258 Jedes Manualseiten-Argument wird als nroff-Quelle im richtigen
259 Format interpretiert. Komprimierte nroff-Quelldateien mit einer
260 unterstuetzten Kompressions-Erweiterung werden von man dekom-
261 primiert, bevor sie ueber den ueblichen Filter angezeigt werden.
262 Es wird keine cat-Datei erzeugt. Wenn eines der Argumente ``-``
263 ist, wird die Eingabe von der Standardeingabe uebernommen.
265 -L locale, --locale=locale
266 Normalerweise bestimmt man die aktuelle locale durch einen
267 Aufruf der C Funktion setlocale (3), die diverse Umgebungsvari-
268 ablen, darunter u. U. $LC_MESSAGES und $LANG untersucht. Diese
269 Funktion kann dazu verwendet werden, kurzzeitig den so gefunde-
270 nen Wert zu ueberschreiben. Dazu kann diese Option mit einer
271 Zeichenkette, die die temporaere locale enthaelt, angegeben wer-
272 den. Man beachte, dass dieser Effekt erst beim konkreten Suchen
273 der Seite in Erscheinung tritt. Daher werden Ausgaben wie die
274 Hilfeseite immer in der urspruenglichen Sprache ausgegeben.
277 Diese Option wird normalerweise nur als allererste angegeben und
278 setzt das Verhalten von man in allen Belangen wieder zum Nor-
279 malverhalten zurueck. Der Zweck dieser Option ist es, Optionen
280 wieder rueckgaengig zu machen, die bereits in der Umgebungsvari-
281 able $MANOPT gesetzt sind. Alle Optionen, die -D folgen, haben
282 wieder ihren gewohnten Effekt.
284 -M Pfad, --manpath=Pfad
285 Ermoeglicht es, einen alternativen Manualpfad anzugeben.
286 Normalerweise verwendet man dieselben Methoden wie in manpath, um
287 den Suchpfad zu ermitteln. Diese Option ueberschreibt die
288 Umgebungsvariable ``$MANPATH``.
290 -P Pager, --pager=Pager
291 Gibt an, welcher Pager verwendet wird. Die Normaleinstellung ist
292 pager-s. Diese Option ueberschreibt die Umgebungsvariable
293 ``$PAGER`` und wird nicht in Zusammenhang mit -f oder -k verwendet.
295 -r Prompt, --prompt=Prompt
296 Wenn eine hinreichend neue Version von less als Pager verwendet
297 wird, versucht man dort einige sinnvolle Optionen zu setzen. Die
298 Eingabeaufforderung in der letzten Zeile sieht in dem Fall so
301 Manual page name(sec) line x,
303 wobei name die Manualseite bezeichnet, die gerade angezeigt
304 wird, sec der Abschnitt ist, in dem sie gefunden wurde, und x
305 die aktuelle Zeilennummer ist. Diese Anzeige wird durch
306 Verwendung der Umgebungsvariable ``$LESS`` erreicht.
307 Man beachte, dass einzelne Bezeichnungen sich bei der Verwendung
308 von landessprachlichen Meldungen ändern koennen. Die Option
309 ``-r`` ermöglicht es, durch Angabe einer
310 Formatierungszeichenkette, das Ausgabeformat selbst zu bestimmen.
311 Wenn diese Zeichenkette ``$MAN_PN`` enthält, wird dieser Text
312 durch den Namen der Manualseite gefolgt von der Abschnittsnummer
313 in runden Klammern ersetzt. Die Zeichenkette, die im Normalfall
316 \ Manual\ page\ \$MAN_PN\ ?ltline\ %lt?L/%L.:
317 byte\ %bB?s/%s..?\ (END):?pB %pB\\%..
319 Die zweizeilige Darstellung wurde nur der besseren Lesbarkeit
320 wegen gewählt. Nähere Informationen liefert less(1). Da die
321 Zeichenkette zuerst vom Kommandointerpreter ausgewertet wird,
322 muessen entsprechende Zeichen durch einen Backslash geschützt
323 werden. Weitere Optionen für less koennen nach einem
324 geschützten ``$`` am Ende der Zeichenkette hinzugefügt werden.
325 Der Default ist hier ``-ix8``.
327 -S Liste, --sections=Liste
328 Eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Abschnitten
329 definiert bei Benutzung dieser Option die Reihenfolge, in der
330 die Abschnitte durchsucht werden. Diese Option ueberschreibt die
331 Umgebungsvariable $MANSECT.
334 Wird eine Manualseite in einem Abschnitt gefunden, so terminiert
335 man nach Anzeige dieser Seite. Wird jedoch diese Option
336 angegeben, so werden alle passenden Manualseiten nacheinander
340 Diese Option ueberprueft nur, ob die zur angegebenen Manualseite
341 passende cat-Seite aktuell ist und erzeugt ggf. eine neue. Es
342 wird dabei nichts angezeigt.
345 Bei dieser Option werden keine Manualseiten angezeigt, sondern
346 nur eine Menge von Diagnoseinformation.
348 -e Erweiterung, --extension=Erweiterung
349 Einige Systeme enthalten grosse Pakete an Manualseiten, wie
350 z.B. in dem Tcl Paket, die in die normalen Manualabschnitte
351 integriert werden. Um beispielsweise das Problem zweier
352 unterschiedlicher Manualseiten mit gleichem Namen, wie exit(3),
353 zu lösen, wurden früher alle Tcl Seiten dem Abschnitt l
354 zugeordnet. Dieses erwies sich als keine gute Lösung. Bei
355 dieser Version von man ist es möglich, die Seiten in die richtigen
356 Abschnitte einzuordnen und ihrem Seitennamen eine spezifische
357 Erweiterung, hier z. B. exit(3tcl) anzuhängen. Unter normalen
358 Umständen zeigt man bevorzugt exit(3) gegenüber exit(3tcl) an.
359 Um dieses Verhalten umzukehren, ist man die Zeichenkette
360 Erweiterung zu übergeben, die angibt, in welchem Paket die
361 Manualseite zu finden ist. Im obigen Fall beschränkt man seine
362 Suche auf Seiten mit der Erweiterung ``*tcl``, wenn es mit
363 ``-e tcl`` aufgerufen wurde. Die Suche wird dabei in allen
364 Abschnitten durchgeführt.
367 Diese Option ist das AEquivalent zu whatis. Es wird eine
368 Kurzbeschreibung der gewuenschten Manualseite angezeigt, wenn
369 sie gefunden wurde. Zu Details siehe whatis(1). Mit dieser
370 Option ist nur eine Standardsuche moeglich. Verbesserte Such-
371 moeglichkeiten bieten die Optionen von whatis.
374 Diese Option ist das AEquivalent zu apropos. Es werden die
375 Kurzbeschreibungen zu allen Manualseiten nach dem angegebenen
376 Stichwort durchsucht. Zu Details siehe apropos(1). Mit dieser
377 Option ist nur eine Standardsuche moeglich. Verbesserte Such-
378 moeglichkeiten bieten die Optionen von apropos.
380 -m System[,...], --systems=System[,...]
381 Wenn auch Manualseiten von einem anderen Betriebssystem instal-
382 liert sind, so kann auf sie mit dieser Option zugegriffen wer-
383 den. Um beispielsweise die Manualseiten von NewOS zu durch-
384 suchen, muss -m NewOS angegeben werden.
386 Das angegebene System kann eine durch Kommata abgetrennte Aufza-
387 ehlung von Betriebssystemnamen sein. Die normalen Seiten werden
388 durch den Betriebssystemnamen man angesprochen. Diese Option
389 ueberschreibt die Umgebungsvariable $SYSTEM.
391 -p Zeichenkette, --preprocessor=Zeichenkette
392 Diese Option gibt die Reihenfolge an, in der die Praeprozessoren
393 vor nroff oder troff/groff abgearbeitet werden. Nicht alle
394 Installationen haben notwendigerweise alle Praeprozessoren.
395 Einige der Praeprozessoren und die Zeichen, um sie zu repraesen-
396 tieren, sind: eqn (e), grap (g), pic (p), tbl (t), vgrind (v),
397 refer (r). Diese Option ueberschreibt die Umgebungsvariable
398 $MANROFFSEQ. Der Praeprozessor zsoelim wird immer als erster
402 Die Indexdatenbanken werden immer waehrend des laufenden
403 Betriebes auf neuestem Stand gehalten, was insbesondere
404 bedeutet, dass mandb nicht benoetigt wird, um sie konsistent zu
405 halten. Wenn die ausgewaehlte Manualseite nicht im Index gefun-
406 den wurde oder die -a Option verwendet wurde, macht man einen
407 Konsistenztest auf Verzeichnisebene, um sicherzustellen, dass
408 der Index immer noch eine gueltige Repraesentation der Manual-
409 seiten im Dateisystem darstellt. Wenn dieser Test auf Inode-
410 Ebene durchgefuehrt werden soll, muss man die Option -u
414 Mit dieser Option wird groff -mandoc verwendet, um die Manual-
415 seite zu formatieren und an die Standardausgabe zu liefern. Im
416 Zusammenhang mit -T oder -Z ist diese Option nicht noetig.
418 -T Format, --troff-device [=Format]
419 Diese Option wird dazu verwendet, um das Ausgabeformat von groff
420 (oder moeglicherweise troff) zu aendern. Diese Option impliziert
421 die Angabe von -t. Verfuegbare Ausgabeformate (von Groff-1.17)
422 beinhalten dvi, latin1, ps, utf8, X75 und X100.
425 Das traditionelle troff erzeugt ditroff. groff startet
426 zunaechst troff und leitet danach dessen Ausgabe an einen fuer
427 das gewaehlte Ausgabeformat geeigneten Postprozessor weiter.
428 Wenn groff -mandoc groff ist, zwingt diese Option groff dazu,
429 traditionelles troff zu emulieren und impliziert -t, andernfalls
432 -w, --where, --location
433 Zeigt nicht die Manualseiten, sondern die Position der Dateien
434 im Dateisystem an, die formatiert oder angezeigt wuerden. Wenn
435 die Datei eine cat-Seite ist, wird auch der Ort ihrer nroff-
436 Quelldatei angezeigt.
439 Zeigt einen Hilfstext an.
442 Zeigt Programmversion und Autor an.
448 Wenn $MANPATH gesetzt ist, wird dessen Wert als Suchpfad fuer
449 die Manualseiten benutzt.
452 Wenn $MANROFFSEQ gesetzt ist, wird dessen Wert benutzt, um die
453 Abfolge der Praeprozessoren zu bestimmen, die jede Manualseite
454 vor nroff oder troff durchlaeuft. Als Default durchlaufen die
455 Seiten den tbl (t) Praeprozessor.
458 Wenn der Wert von $MANSECT eine durch Doppelpunkte getrennte
459 Liste von Abschnitten ist, wird dieser Wert dazu benutzt, um die
460 zu durchsuchenden Abschnitte und deren Reihenfolge zu bestimmen.
462 PAGER Wenn $PAGER gesetzt ist, wird dieses Programm zur Anzeige
463 benutzt. Default ist pager -s.
465 SYSTEM Wenn $SYSTEM gesetzt ist, hat dies den gleichen Effekt wie die
466 Option -m System wobei System als Inhalt der Umgebungsvariable
467 $SYSTEM benutzt wird.
469 MANOPT Wenn $MANOPT gesetzt ist, wird der Wert dieser Variablen vor der
470 man Kommandozeile durchsucht und abgearbeitet. Wie auch alle
471 anderen Umgebungsvariablen, die als Kommandozeilen-Optionen aus-
472 gedrueckt werden koennen, ist es moeglich, den Inhalt von
473 $MANOPT durch die Kommandozeile zu ueberschreiben. Alle Leerze-
474 ichen, die Teil eines Argumentes sind, muessen gequotet werden.
477 Abhaengig von System und Implementation werden entweder $LANG
478 oder $LC_MESSAGES oder beide nach der gegenwaertigen locale
479 Information durchsucht. man wird (wenn moeglich) seine
480 Nachrichten in dieser locale anzeigen. Fuer Details siehe
486 ``/etc/manpath.config``
487 Die Manualkonfigurationsdatei.
490 Globale Manualhierarchien.
492 ``/var/catman/.../index.(bt|db|dir|pag)``
493 Die FSSTND complianten globalen Indexdatenbanken.
498 mandb(8), manpath(1), manpath(5), apropos(1), whatis(1), catman(8),
499 less(1), nroff(1), troff(1), groff(1), zsoelim(1), setlocale(3),
500 man(7), ascii(7), latin1(7).
505 Die Option -t funktioniert nur, wenn ein troff-aehnliches Programm
508 Die Option -e funktioniert momentan nur in Manualhierarchien, fuer die
509 mit mandb eine Indexdatenbank erzeugt wurde.
511 Manualseiten, die die erweiterte Darstellung im Zusammenhang mit der
512 Option -e unterstuetzen, duerfen keinen Punkt beinhalten, denn sonst
513 werden diese Seiten als fehlerhaft zurueckgewiesen.
518 1990, 1991 - Originale geschrieben von John W. Eaton
519 (jwe@che.utexas.edu).
521 23. Dez. 1992: Fehlerbereinigung durch Rik Faith (faith@cs.unc.edu)
522 unterstützt durch Willem Kasdorp (wkasdo@nikhefk.nikef.nl).
524 Zwischen dem 30. April 1994 und dem 23. Februar 2000 hat Wilf
525 (G.Wilford@ee.surrey.ac.uk) unter Mithilfe von einigen wenigen
526 engagierten Menschen dieses Paket entwickelt und weitergeführt.
528 Die deutsche Übersetzung wurde von Anke Steuernagel
529 (a_steuer@informatik.uni-kl.de) und Nils Magnus
530 (magnus@informatik.uni-kl.de) angefertigt.
532 Für persönliche Würdigungen und Zusätze siehe Quelltexte.